Weiler
,
ein einzelnes Gehöft, auch kleines Dorf.
Weiler
324 Wörter, 2'347 Zeichen
Geographie — Allgemeine Geographie — Geographische Terminologie
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Weiler,
ein einzelnes Gehöft, auch kleines Dorf.
Weiler,
1) (Weiler
bei
Schlettstadt)
[* 3]
Flecken und Kantonshauptort im deutschen
Bezirk
Unterelsaß,
Kreis
[* 4]
Schlettstadt, in den
Vogesen, hat eine kath.
Kirche, ein
Amtsgericht, eine Oberförsterei,
Weberei,
[* 5] Ziegelbrennerei, 2 Hammerschmieden,
Bierbrauerei,
[* 6]
Getreide-,
Öl- und
Sägemühlen,
Handel mit
Wein,
Kirschwasser und
Holz
[* 7] und (1885) 1022 meist kath. Einwohner. -
2) (Weiler
bei
Thann) Dorf im deutschen
Bezirk
Oberelsaß,
Kreis
Thann, an der
Thur, in den
Vogesen und an der
Eisenbahn
Mülhausen-Wesserling,
hat eine kath.
Kirche, Baumwollspinnerei,
-Weberei und (1885) 2115 Einw. Südwestlich der
Roßberg in den
Vogesen. -
3) Flecken im bayr. Regierungsbezirk Schwaben, Bezirksamt Lindau, [* 8] an der Rothach, hat eine kath. Kirche, ein Schloß, ein Amtsgericht, Flachsspinnerei, Baumwollwarenfabrikation, Leinweberei, Käsefabriken und (1885) 938 Einw.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Weiler,
in Baden [* 9] auch Zinken, mehrere beieinander liegende Wohnhäuser, [* 10] die an Zahl zu gering sind, um ein eigenes Dorf (Gemeinde) zu bilden.
Weiler.
1) Marktflecken im Bezirksamt Lindau des bayr. Reg.-Bez. Schwaben, an der Rotach und der Nebenlinie Rothenbach-Weiler
(5,7 km) der
Bayr. Staatsbahnen,
[* 11] Sitz eines Amtsgerichts (Landgericht Kempten),
[* 12] hat (1895) 1100 E., darunter 36 Evangelische, Postexpedition,
Telegraph,
[* 13] Lehrsennerei, Distriktssparkasse;
Segeltuch- und Leinweberei. - 2) Weiler
bei Bingen
[* 14] oder Weiler
bei
Bingerbrück, s. Bingerbrück.
Weiler.
1) Weiler
bei Thann, frz. Willer, Dorf im Kreis und Kanton
[* 15] Thann des Bezirks Oberelsaß, an der Thur im St. Amarinthal, an der Linie
Mülhausen-Wesserling der Elsaß-Lothr. Eisenbahnen, hat (1895) 2014 E., darunter etwa 30 Evangelische und 20 Israeliten, Post,
Telegraph; Baumwollspinnereien und -Webereien. - 2) Weiler
bei Schlettstadt, frz. Villé, Dorf und Hauptort
des Kantons Weiler
(11753 E.), im Kreis Schlettstadt des Bezirks Unterelsaß, im Weiler
thale, am Zusammenfluß des Steiger und des
Urbeiser Giessen, an der Linie Weiler
-Weilerthal (9,4 km) der Elsaß-Lothr. Eisenbahnen, Sitz eines Amtsgerichts (Landgericht
Colmar)
[* 16] und Steueramtes, hat (1895) 1016 E., darunter etwa 60 Evangelische und 40 Israeliten, Post, Telegraph,
kath. Dekanat; Cigarrenfabrik, Hammerschmieden, Weberei, Ziegelei, Brauerei, Mahl-, Öl- und Sägemühlen, Kirschwasserfabrikation.
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