Weilbach
,
Badeort im preuß. Regierungsbezirk und Landkreis Wiesbaden, [* 2] am südlichen Abhang des Taunus, 132 m ü. M., hat eine berühmte Schwefelquelle von 14° C. und eine Natron-Lithionquelle von 12,5° C. und 886 Einw. Die Schwefelquelle wird sowohl zum Trinken als zum Baden [* 3] benutzt, namentlich bei chronischem Katarrh des Magens und Darms, des Kehlkopfs und der Luftwege sowie der Blase, bei Hämorrhoiden und Menstruationsstörungen, die Natron-Lithionquelle besonders bei chronischem Bronchialkatarrh empfohlen. Der jährliche Versand des Wassers beträgt 50-60,000 Krüge, [* 4] die Zahl der Badegäste übersteigt selten 100 Personen.
Vgl.
Roth,
Bad
[* 5] Weilbach
und sein kaltes Schwefelwasser
(Wiesbad. 1855);
Stifft, Die
Mineralquellen zu
Bad Weilbach
(das. 1887).
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Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Weilbach
,
Bad im preuß. Reg.-Bez. und Landkreis Wiesbaden, 1 km vom Dorfe Weilbach
(1200 E.), das kleinste und jüngste der
Taunusbäder, hat ein großes fiskalisches Kurhaus, neues Badehaus mit vorzüglichen Inhalationseinrichtungen u.s.w., eine
Schwefelquelle und eine Natron-Lithionquelle, deren Wasser auch versandt (jährlich 50000 Flaschen) wird.