Wegenstetten
(Kt. Aargau, Bez. Rheinfelden). 444 m. Gem. und Pfarrdorf westl. Frick, 5 km sw. der Station Eiken der Linie Zürich-Brugg-Basel. Postbureau, Telegraph, Telephon; Postwagen Möhlin-Wegenstetten-Zeiningen. 113 Häuser, 591 kathol. Ew. Obst- und Weinbau, Viehzucht und Milchwirtschaft. Seidenbandweberei als Hausindustrie. Die Freiherren von Schönau-Wehr sassen hier auf einem schönen Schloss auf bewaldeter Anhöhe. Eine andre Anhöhe trägt Pfarrkirche und Pfarrhaus. Auf einer weitern Höhe sieht man die Ruine von Alt Homburg, dem Stammsitz der reichen und mächtigen Grafen von Homburg, denen das ganze umliegende Gebiet gehörte und die 1304 erloschen. Fund eines Steinmeissels. Römische Einzelfunde. Wegenstetten bildete bis zur Angliederung des Frickthales an den Aargau eine besondre Herrschaft, die der Abtei Säckingen zustand und von dieser den Herren von Schönau beliehen worden war. Hans Franz von Schönau war 1651-1656 Bischof von Basel.