Wasserschleben
,
Friedrich Wilhelm
Hermann, Jurist, geb. in
Liegnitz,
[* 2] studierte in
Breslau
[* 3] und
Berlin
[* 4] die
Rechte,
habilitierte sich 1838 in
Berlin, wurde 1841 außerord. Professor in
Breslau und 1850 ord. Professor in
Halle,
[* 5] 1852 in Gießen.
[* 6] 1873 wurde er zum lebenslänglichen Mitglied der Ersten Kammer der
Stände, 1875 zum Kanzler der
Universität
Gießen ernannt. Das Kanzleramt legte er 1883 nieder, das akademische Lehramt 1889. Er starb in Gießen. Wasserschleben
veröffentlichte
namentlich: «Reginonis libri II de synodalibus causis» (Lpz.
1840),
«Die Bußordnungen der abendländ. Kirche» (Halle 1851),
«Jurist. Abhandlungen» (Gieß. 1856),
«Das Princip der Successionsordnung» (Gotha [* 7] 1860),
«Sammlung deutscher Rechtsquellen», Bd. 1 (Gieß. 1860),
«Das Princip der Erbenfolge» (Lpz. 1870),
«Die irische Kanonensammlung» (2. Aufl., ebd. 1885),
«Deutsche [* 8] Rechtsquellen des Mittelalters» (ebd. 1892).