Wallenbuch
(Kt. Freiburg, Bez. See).
542 m. Gem. und Weiler, freiburgische Exklave im Berner Amtsbezirk Laupen;
zwischen Saane und Biberenbach und 2 km sw. der Station Gümmenen der direkten Linie Bern-Neuenburg. 10 Häuser, 47 kathol. Ew. deutscher Zunge.
Kirchgemeinde Gurmels.
Obstbau. Im 10. Jahrhundert figuriert Wallenbuch
unter den Vergabungen, die König Konrad, Sohn
der Königin Bertha, dem Kloster
Payerne machte. 1340: Walabuch;
1447: Wallabuo, d. h. Buchenwald des Walo oder Wallo. Im 15. Jahrhundert
standen der in
Murten niedergelassenen welschen Adelsfamilie der Du Solie d'Échandens Lehensrechte in Wallenbuch
zu, die
sie 1480 an einen
Freiburger Bürger abtraten. 1474 erstand hier eine
Kapelle.
Nachdem Wallenbuch
zunächst zur Pfarrei
Balm
(Ferenbalm) gehört hatte, gliederte es Freiburg,
das 1506 die Rechte
Berns auf diesen
Ort durch Kauf an sich gebracht,
der katholischen Pfarrei
Gurmels an, liess es aber durch einen ständigen Kaplan pastorieren.