Wadi
el
-Gab
, s
Kab.
Wadi el-
Gab
4 Wörter, 20 Zeichen
Wadi
el
-Gab
, s
Kab.
(es) s ^[Binnen-s], s ^[Schluss-s], lat. S, s, der gewöhnliche dentale Reibelaut (Zischlaut), der wie alle Dentalen
je nach der verschiedenen Stellung der Zähne
[* 3] und der Zunge auf vier verschiedene Arten hervorgebracht werden kann (s. Lautlehre).
In Deutschland
[* 4] findet sich am häufigsten das dorsale s, das durch die Annäherung des etwas eingekerbten
Zungenrückens an das hintere Zahnfleisch der obern Schneidezähne und Anblasung eines Luftstroms gegen dieselben
gebildet
wird; vielfach
, besonders in norddeutschen Mundarten, wird aber auch das alveolare s gehört, das, ähnlich wie das gewöhnliche
r, einfach durch Emporhebung der Zunge und leichte Emporwölbung ihres äußersten Saums entsteht.
Beide Arten des s können entweder tönend (weich), d. h. mit Stimmton, oder tonlos (hart, scharf), d. h. ohne Stimmton, gebildet werden. Das tönende s findet sich besonders im Inlaut zwischen Vokalen, nach norddeutscher Aussprache auch im Anlaut, z. B. in Sohn, sein, wo es jedoch, wenigstens geschichtlich, nicht berechtigt ist; die süddeutsche Aussprache kennt nur das tonlose s. Eine orthographische Schwierigkeit entsteht für die heutige deutsche Schriftsprache durch das Nebeneinander der vier Zeichen s ^[Binnen-s], ß, ss ^[2mal Binnen-s], s ^[Schluss-s], von denen nur s ^[Schluss-s] mit einiger Konsequenz das tonlose s am Schluß der Wörter und Silben, s das tönende s zwischen Vokalen und im Anlaut (nach der norddeutschen Aussprache) bezeichnet.
Die neue Orthographie hat daher s ^[Schluss-s] auch in der Silbe »nis«, z. B. in Gleichnis, allgemein durchgeführt; freilich
findet sich am Schluß vieler
andrer Wörter, wie z. B. Fuß, Schuß, auch das ß gebraucht. Der noch schlimmere
Übel
stand, daß in diesen beiden und ähnlichen Wörtern die Länge oder Kürze des Vokals durch die Schrift gar nicht bezeichnet
wird, ist aber auch durch die neue Orthographie nicht beseitigt worden. Nur im Inlaut setzen wir seit Gottsched konsequent
ß zur Bezeichnung der Länge, z. B. Füße, ss ^[2mal Binnen-s] zur Bezeichnung der Kürze, z. B. Schüsse.
Ursprünglich war das ß ein von unserm jetzigen s ganz verschiedener Laut, welcher
sich im Hochdeutschen im In- und Auslaut
aus älterm t, das sich noch jetzt im Niederdeutschen zeigt, entwickelt
hatte, vgl. dat und daß, biten und
beißen. Schon vom 13. Jahrh. ab kam jedoch der Unterschied zwischen diesem und dem alten,
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auch in den andern germanischen und indogermanischen Sprachen vorhandenen s (z. B. in ist, engl. is, sanskrit.
asti, lat. est) in Vergessenheit, bis J. Grimm und seine Schule ihn wieder entdeckten und zur Bezeichnung des aus t entstandenen
s in mittel
hochdeutschen Texten das Zeichen z einführten. Bei den Griechen hieß der Buchstabe s Sigma,
er war entstanden aus dem phönikischen Samech. Die romanischen, teilweise auch die slawischen Sprachen bezeichnen das weiche
s durch z.