Welfensberg
(Kt. Thurgau, Bez. Münchwilen, Gem. Wuppenau).
694 m.
Weiler am
N.-Hang des Nollenbergs, 2 km s.
Hagenwil und
der Poststrasse
Weinfelden-Wuppenau-Wil und 6 km sw. der Station
Bürglen der Linie
Zürich-Winterthur-Romanshorn. 17
Häuser, 67 kathol.
und reform. Ew. Kirchgemeinden Welfensberg
rund
Schönholzerswilen.
Acker-, Wiesen- und Obstbau, Wald.
Stickerei als Hausindustrie.
Die Kirche von Welfensberg
wird urkundlich schon 1274 erwähnt und stand zunächst unter dem Dekanat
Leutmerken, dann unter der Abtei St. Gallen.
Ums Jahr 1703 sah sich Welfensberg
in den
Neukircher Kirchenstreit verwickelt, in dessen Folge
den Reformierten die Benützung der Kirche zu
Neukirch verboten wurde.
Der für die Reformierten siegreiche Toggenburgerkrieg (zweite Schlacht bei Villmergen) machte dann diesem Zustand ein Ende und gab ihnen die Möglichkeit, sich im Weiler Schönholzerswilen ein eigenes Gotteshaus zu erstellen.