Wallisellen
(Kt. Zürich, Bez. Bülach). 450 m. Gem. und Pfarrdorf 6 km nö. Zürich. Station der Linien Zürich-Winterthur und Zürich-Uster-Rapperswil. Postbureau, Telegraph, Telephon. Gemeinde, mit Herzogenmühle, Neugut und Nieder Schwerzenbach: 154 Häuser, 1022 reform. Ew. (1908: 1300 Ew.);
Dorf: 126 Häuser, 837 Ew. Wiesenbau.
Baumwollen- und Seidenindustrie.
Einzelfund aus der Hallstattperiode und aus römischer Zeit.
Alemannische Ansiedelung.
Urkundliche Namensformen: um 820 Wolasselda;
1153 Walaseldon;
1343 Wallasellen. Alemannische Gräber in Niederschwerzenbach.
Die Ammänner von Wallisellen
, angesehene Amtleute der Abtei Zürich
und von
Einsiedeln,
waren nicht ritterbürtig und besassen keine Burg.
Seit der Reformation war die Gemeinde nach Kloten kirchgenössig.
Die Kollatur gehörte dem
Rat von Zürich.
Seit 1804 wurde Wallisellen
durch einen besonderen Geistlichen von Zürich
aus besorgt. 1866 wurde
es mit dem Bau eines Pfarrhauses eine ordentliche Pfarrei.