Wældi
(Kt. Thurgau,
Bez. Kreuzlingen).
538 m. Gem. und
Dorf auf dem
Seerücken zwischen
Untersee und
Thurthal, 5 km nnö. der Station
Märstetten
der Linie
Zürich-Winterthur-Romanshorn und 3,4 km s. der Station
Tägerwilen der Linie
Schaffhausen-Konstanz. Postablage, Telephon.
Die politische Gemeinde Wäldi
umfasst die Ortsgemeinden
Engwilen,
Lipperswil (mit
Hattenhausen,
Hefenhausen
und Dorf
Lipperswil),
Sonterswil (mit
Gonterswilen, Häglishag,
Hohenrain und Dorf
Sonterswil) und Wäldi
(mit
Schmidsholz und
Dorf Wäldi
).
Zusammen: 184 Häuser, 861 Ew. (wovon 53 Katholiken);
Dorf: 40
Häuser, 181 Ew. Wäldi
bildet kirchlich eine
Filiale der reform. Pfarrei
Lipperswil.
Wald. Stickerei als Hausindustrie. Im
Schwaderloh
unweit Wäldi
versammelten sich im April 1499 (Schwabenkrieg) die 1500
Eidgenossen,
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die dann durch den Wald vorrückten, auf die plündernden und sengenden Feinde niederbrachen und sie vollständig zersprengten. 1723 erstellte
man in Wäldi
mit Zürichs Beihilfe eine Kirche;
da aber die Mittel zum Unterhalt eines besondern Pfarrers fehlten, predigte hier der Pfarrer von Lipperswil jeden zweiten Sonntag. 1796 errichtete man hier einen Wegzoll auf alle Fuhrwerke, um mit dem Ertrag die Unterhaltskosten der sog. Konstanzerstrasse von Müllheim und Wigoltingen über Tägerwilen nach Konstanz zu decken.
Fund von römischen Münzen.