Virgatumgehen
,
altes Sommerfest der Volksschulen, bei welchem die ganze Kinderschar nach dem Wald geführt wurde, um sich mit Spielen zu vergnügen und die Ruten (lat. Virga) zu schneiden, welche zur Aufrechterhaltung der Zucht nötig waren.
Das Virgatumgehen
hat sich in vielen Gegenden bis zum vorigen
Jahrhundert erhalten und wurde im Jahr oft wiederholt;
es stellte im Mittelalter einen Ersatz der regelmäßigen Ferien dar, die erst im 16. Jahrh. aufkamen.