2) AnhaltischerVerdienstorden für
Wissenschaft und
Kunst, dem
HausordenAlbrechts des
Bären affiliiert. Der
Orden
[* 3] hat die Form
der Ritterzeichen des Bärenordens mit einem in 24
Strahlen auslaufenden
Rande, trägt die Herzogskrone, an welcher
die
Öse befestigt ist, und führt auf der Vorderseite die herzogliche Namenschiffer »F«
mit der Umschrift:
»Herzog von
Anhalt«
[* 4] und auf der Kehrseite zwischen zwei Lorbeerzweigen die
Inschrift: »Für
Wissenschaft und
Kunst«. Das
Band
[* 5] ist grün, mit zwei ponceauroten
Streifen eingefaßt. -
(bei Ausländern: »Für Verdienst«). Das Band ist weiß mit grüner Einfassung. Die Großkreuze tragen dazu einen sechseckigen,
die Kommandeure erster Klasse einen viereckigen silbernen Strahlenstern mit Eichenkranz und Devise. -
5) Waldeckscher, gestiftet von FürstGeorgViktor für Verdienst um das fürstliche Haus und das Wohl des Staats. Der
Orden hat drei Klassen: die erste trägt ein achtspitziges, weiß emailliertes Goldkreuz mit rotem Mittelbild
unter der Namenschiffer »G. Verdienstorden« um den Hals an gelbem, rot- und goldgerändertem Bande, die zweite die 1857 gestiftete Medaille
auf der Brust, die dritte ein achtspitziges silbernes Kreuz, dessen Mittelschild auf einem schwarzen Stern ruht und vorn ein
rotes Ankerkreuz, hinten die Devise: »Dem Verdienst«, zeigt. -
7) Japanischer (Kunto-Scholai), gestiftet von Kaiser Mutzuhito im Februar 1875. Der Orden hat acht Klassen. Die
erste Klasse trägt eine Sonne
[* 12] von 32 Strahlen, welche weiß emailliert und golden eingefaßt sind; der Mittelschild ist rot
und golden eingepaßt, ohne Inschrift. An der obern Spitze befindet sich das kaiserliche Wappen: drei grüne Blätter, golden
eingefaßt, aus denen drei Blumenzweige mit ihren Blüten hervorwachsen. Auf der Rückseite der Blätter
befindet sich ein Revers mit dem Wort »Ehrenzeichen«.
Band und Orden verbindet ein goldener Ring. Das Band ist weiß mit ponceau Streifen und wird über die Schulter getragen. Die zweite
Klasse trägt eine gleiche Sonne, deren 32 Strahlen bis zur Hälfte golden eingefaßt sind, während die äußere Hälfte silbern
eingefaßt ist (dieser Stern wird auf der Brust getragen), außerdem einen silbernen Stern ähnlicher Form mit einem darauf
liegenden achteckigen Stern und der obigen Inschrift im Mittelschild. Die dritte Klasse trägt die Dekoration der ersten Klasse
in kleinerer Form um den Hals. Die vierte bis achte Klasse, bei denen die Form der verkleinerten Dekoration
wechselt, werden auf der Brust getragen.
2) Orden für ausgezeichnete Verdienste (The distinguished service order), Militär- und Marineorden Großbritanniens, gestiftet
von der KöniginViktoria für Offiziere, welche von den Höchstkommandierenden wegen ihrer Verdienste
vor dem Feinde zu dieser Auszeichnung empfohlen werden. FremdeOffiziere, welche bei den Operationen mitgewirkt haben, können
zu Ehrenrittern ernannt werden. Die Dekoration besteht in einem weiß emaillierten Goldkreuz, dessen rot emaillierter Mittelschild
die kaiserliche Krone, umgeben von grünem Lorbeerkranz, trägt, während der ähnliche Reversmittelschild die
kaiserliche und königliche ChifferR. I. trägt.
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1) Anhaltischer Verdienstorden für Wissenschaft und Kunst, gestiftet und dem Hausorden Albrechts des Bären (s. Albrechtsorden) affiliiert Ordenszeichen
ist ein längliches, von einer Krone bedecktes Medaillon mit in 24 Strahlen auslaufendem Rand; im Avers die Chiffre F mit der
Umschrift «Herzog von Anhalt»; im Revers zwischen zwei Lorbeerkränzen die Inschrift «Für Wissenschaft und
Kunst». Das Band ist rot mit grünem Mittelstreifen. – 2) Verdienstorden der bayrischen Krone, s. Kronenorden. – 3) Belgischer Civilverdienstorden,
gestiftet für bürgerliche Verdienste und mutige Thaten in zwei Graden: Kreuz (mit zwei Klassen) und Medaille (mit
drei Klassen).
Das Kreuz ist achtspitzig, weiß emailliert mit goldener (2. Klasse silberner) Einfassung; im weißen Mittelfeld
die doppelt verschlungene Chiffre L in Gold (2. Klasse in Silber); zwischen den Winkeln die Arme eines Lilienkreuzes. – 4) Verdienstorden Philipps
des Großmütigen, hess. Orden, s. Philippsorden. – 5) Italienischer Civilverdienstorden von Savoyen, gestiftet in
einer Klasse durch König KarlAlbert von Savoyen. Ordenszeichen ist ein blau emailliertes einfaches Kreuz; auf dem Mittelschild
vorn der Namenszug des Stifters, hinten die Inschrift«Al merito civile 1831»; das Band ist blau, weiß gerändert. – 6) Japanischer
Verdienstorden der goldenen Weihe, gestiftet für Militärverdienst in sieben Klassen.
Ordenszeichen ist ein Stern von acht Strahlen; die senkrechten und wagerechten bestehen aus je fünf purpurroten, die übrigen
aus je fünf gelben Strahlenbüscheln. Der Stern ist belegt mit zwei japanischen, dunkelblau emaillierten Kampfschilden, auf
jedem ein Speer mit silberner Spitze und purpurrotem Bannertuch. Das Ganze überdeckt ein Wehrgehänge
mit japan. Degen, auf dem eine goldene Weihe sitzt. Das Band ist hellgrün mit zwei weißen Streifen. – 7) Preußischer s. Mérite
(Orden pour le). – 8) Sächsischer Verdienstorden, gestiftet als Civilverdienstorden von König FriedrichAugust Ⅰ. mit Statutennachträgen
vom und Er besteht aus Großkreuzen, Komturen 1. und 2. Klasse, Rittern
und Kleinkreuzen.
Durch Statutennachtrag vom kann er auch für Kriegsverdienste (dann mit zwei gekreuzten Schwertern) verliehen
werden. Ordenszeichen ist ein achteckiges, weiß emailliertes, goldenes Kreuz, dessen Mittelschild auf der Vorderseite
das sächs. Wappen mit der Umschrift «Fr. Aug. K. v. Sachsen7. Juni 1815», auf der Rückseite innerhalb eines Eichenkranzes die
Inschrift «Für Verdienst und Treue» (bei Ausländern: «Dem Verdienste») zeigt. Durch die Kreuzwinkel geht ein
goldbordierter grüner Rautenkranz.
[* 17]
Das Band ist weiß mit zwei grasgrünen Streifen. (S. Tafel: Die wichtigsten Orden Ⅰ,
[* 18]
Fig. 21.) – 9)
Waldeckscher Civilverdienstorden, gestiftet mit Statutenänderungen vom und in drei Klassen.
Ordenszeichen der ersten Klasse ist ein achtspitziges, weiß emailliertes, goldenes Kreuz. Dieses trägt innerhalb goldbordierten,
dunkelblauen Reifes mit der Umschrift «Dem Verdienste» ein goldenes
Medaillon mit schwarzem Stern, der wiederum mit weißem, ein rotes Ankerkreuz zeigendem Medaillon belegt ist. Bei der zweiten
Klasse ist das Kreuz weiß emailliert, vergoldet, bei
¶
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der dritten mattsilbern mit polierten Rändern. Das Band ist gelb mit rot-schwarzen Randstreifen. (S. auch Militärverdienstorden.)