Valbellahorn
(Kt. Graubünden,
Bez. Ober
Landquart). 2769 m. Gipfel in der Strelakette der
Plessurgruppe, zwischen dem
Sandhubel (2768
m) und dem
Strehl (2677 m), vom letztern 1,6 km und vom erstern 1,3 km entfernt. Auf der
W.-Seite gegen
Arosa liegt der seengeschmückte Quellkessel des
Alteiner
Tiefenbergs, auf der dem Albulathal zugekehrten
O.-Seite die hohe Bergterrasse
Altein, die mit jenem durch die Alteinfurka nö. vom Gipfel in Verbindung steht. Der Steilabfall des Bergstockes ist
nach W. gerichtet, wo man vor dem
Sandhubel einen 2556 m hohen Uebergang von
Wiesen durch das Bruckertobel
und Kuhthäli ins schuttige Jammerthäli (zwischen Valbellahorn
und
Alteiner Tiefenberg) und am Alteinbach hinunter nach
Arosa
benutzen kann.
Ersteigung des Gipfels von
Wiesen,
Schmitten,
Arosa,
Davos Glaris und
Davos Frauenkirch her; doch ist der
Sandhubel bevorzugt,
obwohl auch er nicht viel bestiegen wird. Schöne Aussicht auf das ganze Albulagebiet und die hinter
ihm auftauchende Berninagruppe. Das Valbellahorn
besteht grösstenteils aus Wetterstein- oder Arlbergdolomit; der auf der
W.-Seite in normaler Lagerung auf alpinem Muschelkalk, Rauhwacke der ältern Trias und auf dem vom
Sandhubel herziehenden Verrucano
ruht;
unter diesem aber folgen nach dieser
Seite hin die untere Rauhwacke und der Muschelkalk in verkehrter
Stellung. Die ganze
Strela-Amselfluhkette gehört nach Dr. Hoek (Geolog. Untersuchungen im Plessurgebirge im Jahresber. d.
Nat. Ges. in Freiburg
i/Br. 1903) noch der Zone normaler Faltung an.