Usinger
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Rudolf, deutscher Geschichtsforscher, geb. 1835 zu Nienburg, [* 2] studierte in Göttingen [* 3] Geschichte und habilitierte sich daselbst als Privatdozent, ward 1865 Professor in Greifswald, [* 4] 1868 in Kiel [* 5] und starb daselbst Er schrieb: »Deutsch-dänische Geschichte 1189-1227« (Berl. 1863),
»Napoleon, der Rheinische und der Nordische Bund« (das. 1865),
»Forschungen zur Lex Saxonum« (das. 1867) und gab den 1. Band [* 6] von S. Hirsch' [* 7] »Jahrbüchern des Deutschen Reichs unter Heinrich II« (das. 1862) heraus. Als Sekretär [* 8] des Vereins für schleswig-holsteinische Geschichte machte er sich um die Förderung der Geschichte dieser Landesteile verdient. Aus seinem Nachlaß erschien: »Die Anfänge der deutschen Geschichte« (Hannov. 1875);
»Officium sancti Kanuti ducis« (Kiel 1875) u. »Visio Godeschalci« (1875).