Uitikon
(Kt. und Bez. Zürich). 560 m. Gem. und Pfarrdorf, auf einer breiten Terrasse am W.-Hang des gegen Schlieren und Urdorf sich senkenden N.-Endes des Uetlibergs und 2 km nö. der Station Birmensdorf der Linie Zürich-Affoltern-Zug. Postablage, Telephon. Gemeinde, mit Ringlikon und Neuhaus: 39 Häuser, 332 reform. Ew.; Dorf: 24 Häuser, 232 Ew. Wiesenbau. Kantonale Korrektionsanstalt mit 20-40 Insassen, die mit landwirtschaftlichen Arbeiten beschäftigt werden. Funde von Mauerresten, Backsteinen und Münzen aus der Römerzeit. Alemannensiedelung. Der Ort bildete mit. Ringlikon und Niederurdorf eine besondere zürcherische Familienherrschaft unter eidgenössisch-badischer Hoheit. Das sog. Schloss ist ein 1650 erbauter Landsitz der damaligen Gerichtsherren Steiner. Jetzt ist es eine Zwangsarbeitsanstalt. Ursprünglich nach Altstetten kirchgenössig,
mehr
erhielt die Gemeinde 1625/26 mit Hilfe der Familie Steiner eine eigene Kirche, blieb aber eine Filiale von Altstetten. 1827 gingen Kollatur und Stiftungsfonds durch Vertrag an die Regierung von Zürich über. 1873 wurde Uitikon zur selbständigen Kirchgemeinde erhoben.