im griech.
Mythus Sohn des
Öneus, flüchtete wegen eines begangenen
Mordes nach
Argos zu
Adrastos, der ihn sühnte
und ihm seine Tochter Deipyle zum
Weib gab. Tydeus zog mit ihm gegen
Theben, wurde von Melanippos verwundet
und starb an den
Folgen der
Wunde.
(d. i. der Zuschläger), Sohn des Oineus und der Periboia oder der Gorgo oder der Althaia, mußte, weil er den
Bruder
seines Vaters oder sonst einen Verwandten erschlagen hatte, aus seiner Heimat fliehen und suchte zugleich mit dem ebenfalls
flüchtigen Polyneikes in derselben Nacht bei dem König Adrastos in ArgosUnterkunft. Einem Orakelspruche
folgend nimmt dieser beide auf und giebt dem Tydeus seine Tochter Deïpyle zur Gemahlin. Diese gebar ihm den Diomedes. Darauf zog
Adrastos mit seinen Schwiegersöhnen und andern Helden gegen Theben.
Hier zeichnet sich Tydeus, obwohl klein an Gestalt, besonders durch seine Tapferkeit aus. Bei
dem Sturme auf Theben wird er aber von Melanippos tödlich verwundet, der gleichfalls noch durch seine Hand
[* 2] fiel. Athene
[* 3] wollte
ihn anfangs unsterblich machen; als sie aber sah, wie Tydeus das Haupt des toten Melanippos, welches ihm Amphiaraos aus Haß gegen
den verwundeten Helden gereicht hatte, zerfleischte und das Gehirn
[* 4] verzehrte, wandte sie sich schaudernd
ab und Tydeus starb. Er wurde von Maion bestattet.