Tulasne
(spr. tülahn),
Louis
René,
Botaniker, geb. zu
Azay le
Rideau
(Indre-et-Loire), war
Aide-naturaliste
am
Museum der
Naturgeschichte zu
Paris,
[* 2] trat 1872 in den
Ruhestand und starb in
Hyères. Seine ersten
Arbeiten bezogen
sich auf
Systematik der
Phanerogamen
(Leguminosen,
[* 3]
Podostemaceen, Monimiaceen); dann veröffentlichte er mit
seinem
Bruder
Charles Tulasne
(geb. zu
Langeais im
Departement
Indre-et-Loire) mykologische
Arbeiten, durch welche die Kenntnis
mehrerer
Familien der
Pilze,
[* 4] besonders der kleinern parasitischen
Pilze, wesentlich vervollkommt, insbesondere die
Pleomorphie
der Fruktifikationsorgane und der
Generationswechsel dieser
Pilze, zumal der
Pyrenomyceten und
Diskomyceten, nachgewiesen wurden.
Außer zahlreichen Abhandlungen schrieb er:
»Fungi hypogaei« (Par. 1851) und »Selecta
fungorum carpologia« (das. 1861-65, 3 Bde.).