Troyon
(spr. trŏajóng), Constant, franz. Tier- und Landschaftsmaler, geb. zu Sèvres bei Paris, [* 2] wo er das Porzellanmalen lernte. Auf ihn hat besonders Dupré Einfluß gehabt, hauptsächlich aber bildete er sich auf seinen Studienreisen nach dem Limousin, der Bretagne und der Umgegend von Fontainebleau; auch die 1847 von einer holländ. Reise mitgebrachte Lust zur Darstellung von Tieren, die ihn zu neuen Studien nötigte, schlug zum Vorteil des Landschaftsmalers aus.
Die Frucht eines Sommeraufenthalts in der Normandie 1852 war sein berühmtes Wiesenthal La Touque, dann folgte das große Gemälde: Die zur Feldarbeit gehenden Ochsen (1855; im Louvre zu Paris). Die Kunstausstellung von 1859 brachte von ihm: Heimkehr der Viehherde nach der Pächterei (im Louvre), Aufbruch zum Jahrmarkt, Die ins Feld gehenden Kühe, vornehmlich aber die Ansicht von der Höhe bei Suresnes an der Seine. Es sind Gemälde, denen es oft an künstlerischer Vollendung mangelt, in denen aber immer die Natur einfach und mit großer Wahrheit wiedergegeben ist. Im Sommer 1864 verfiel er plötzlich in Geisteskrankheit und starb -
Vgl. A. Hustin, Troyon
(Par. 1893).