Trommsdorff
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Johann Bartholomäus, Chemiker, geb. zu Erfurt, [* 3] erlernte in Weimar [* 4] die Pharmazie, übernahm 1794 die Apotheke seines Vaters in Erfurt, erhielt 1795 an der Universität daselbst die Professur der Chemie und Physik und errichtete 1796 eine pharmazeutisch-chemische Lehranstalt, welche bis 1828 blühte. 1823 wurde er Direktor der königlichen Akademie zu Erfurt. Er starb Seine Hauptwerke sind: das »Systematische Handbuch der Pharmazie« (Erf. 1792, 4. Aufl. 1831);
das »Systematische Handbuch der gesamten Chemie« (2. Aufl., das. 1805-20, 8 Bde.);
»Die chemische Rezeptierkunst« (5. Aufl., Hamb. 1845);
auch gab er das »Journal der Pharmazie« heraus (1793-1817),
das erste pharmazeutische Journal in Deutschland, [* 5] bis 1834 als »Neues Journal der Pharmazie« fortgesetzt.
Biographien erschienen Kopenhagen [* 6] 1834 und von Mensing (Erf. 1839).