Tristan
da
Cunha (spr. kúnja), Inselgruppe im süda
tlant.
Ozean, südwestlich vom
Kap der
Guten Hoffnung, besteht aus
drei
Inseln vulkanischen Ursprungs, deren größte, vorzugsweise Tristan da Cunha
genannt, eigentlich nur ein erloschener
Vulkan ist, der bis zu 2600 m ansteigt und 116 qkm (2,1 QM.)
umfaßt. Sie wurde nach dem portugiesischen Entdecker (1506) benannt, ist rund von Gestalt und wohlbewässert und erscheint
als ein günstiger Platz für Schildkrötenfang und zum Wassereinnehmen für Seefahrer, die, nach
Indien oder
Australien
[* 3] bestimmt,
nicht am
Kap
¶
mehr
anlegen wollen. Während der Gefangenschaft Napoleons auf St. Helena hielt die britische Regierung die Insel besetzt; als sie 1821 verlassen
werden sollte, erlangten der Korporal William Glaß und zwei Seeleute die Erlaubnis, sich da
uernd auf der Insel niederzulassen.
So entstand eine kleine Kolonie, welche 1886: 94 Köpfe zählte; sie steht unter dem Schutz des Kapgouverneurs
und führt seit 1867 den Namen Edinburgh.