Treffwahrs
cheinlichkeit
der Feuerwaffen, das auf
Grund umfassender Erfahrungen für einen bestimmten Fall als wahrscheinlich
geltende Verhältnis der treffenden Schüsse zur Gesamtzahl der überhaupt abgegebenen. Die Treffwahrs
cheinlichkeit wechselt
je nach der Waffe, der Entfernung,
Lage und
Ausdehnung
[* 3] des Ziels, der
Beleuchtung
[* 4] u. s. w. Die Treffwahrs
cheinlichkeit wird gewöhnlich in Prozenten
der abgegebenen Schüsse ausgedrückt. Beträgt die in einem gegebenen Falle 100 Proz., so spricht
man von Treffsicherheit.
Daß diese nicht durchweg vorhanden ist, beruht auf der
Streuung (s. d.) der
Geschosse.
[* 5] Der mittlere Treffpunkt ergiebt sich aus dem arithmet.
Mittel der Abstände der einzelnen Treffpunkte von bestimmten Abscissenlinien,
z. B. im wagerechten Trefferbild aus der mittlern Schußweite und dem
Mittel aus der algebraischen
Summe der Seitenabweichungen
rechts und links von der Schußlinie. Er fällt annähernd in
¶
mehr
die Mitte des Trefferbildes. -
Vgl. Rohne, Schießlehre für die Feldartillerie (Berl. 1895);
ders., Schießlehre für Infanterie (ebd. 1896.)