(spr. toski), Paolo, ital. Kupferstecher, geb. zu
Parma, ging 1809 nach Paris,
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wo er unter Bervics Leitung sich der Kupferstechkunst widmete. Durch den Holländer Hoorteman wurde er in die Kunst des Ätzens
und des Gebrauchs der kalten Nadel eingeweiht. In Frankreich, wo er 1815 den Auftrag erhielt, Heinrichs IV. Einzug in Paris (von
Gérard) in Kupfer
[* 7] zu stechen, blieb er bis 1819, ließ sich dann in seiner Vaterstadt nieder und
wurde Direktor der Akademie der schönen Künste in Parma, der er eine ganz neue Einrichtung gab. Auf seine Veranlassung wurde
auch die neue Galerie erbaut. Er starb in Parma. Zu T.s besten Leistungen gehört der Stich nach AlbanisVenus
und Adonis und sein großer Stich Lo spasimo di Sicilia nach Raffael (1815); ferner die Kreuzesabnahme nach Daniele da Volterra
und Correggios Madonna della scodella.