Torulaform
,
s. Rußtau.
Torulaform
3 Wörter, 24 Zeichen
Torulaform,
s. Rußtau.
(Schwärze), Pflanzenkrankheit, bei welcher die grünen Teile, besonders die Oberseite der Blätter, mit einem schwarzen Überzug, gleichsam wie mit Ruß bedeckt erscheinen, zeigt sich im Sommer und Herbst an allerlei Arten Sträucher, oft auch am Hopfen [* 3] und an vielen kleinern Kräutern. Der bei dem eigentlichen Rußtau sich bildende Überzug besteht aus einem Pilzmycelium, dessen dunkelbraune Fäden auf der Oberfläche des Pflanzenteils wachsen und ebenfalls dunkle, konidientragende Fruchthyphen, mitunter auch Spermogonien, Pykniden und Perithecien entwickeln; bei der Schwärze dagegen wächst der Pilz [* 4] im Innern der Pflanzenteile. Am häufigsten bildet Fumago salicina Tul. den Rußtau und zwar den auf den Blättern der Holzgewächse, z. B. auf Eichen, Linden, Orangenbäumen, und des Hopfens, während verschiedene Arten von Pleospora die Schwärze an kleinern Kräutern und Gräsern hervorbringen. Diese nicht streng parasitisch lebenden Pilze [* 5] entziehen die Blätter dem Einfluß des Lichts, stören den Gasaustausch und die Transpiration und nehmen Nahrungssäfte aus dem Blatt [* 6] auf. Feuchte Witterung und geschlossene Lage sind für die Vermehrung und ¶
Ausbreitung der Rußtaupilze günstig. Die vom Honigtau (s. d.) klebrigen Stellen, an welchen die Sporen leicht haften, werden besonders gern vom Rußtau überzogen.