Tillier
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Claude, franz. Schriftsteller, s. Bd. 17.
Tillier
148 Wörter, 1'049 Zeichen
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Tillier,
Claude, franz. Schriftsteller, s. Bd. 17.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Tillier
(spr. tillǐeh), Claude, franz. Schriftsteller, geb. in Clamecy, nahm bereits an den Kämpfen von 1815 teil, studierte dann bis 1819, wurde darauf Lehrer und ging 1821 nach Spanien, [* 2] von wo er 1828 nach Frankreich zurückkehrte. Infolge seiner stark liberalen Streitschriften mußte er bald seine Lehrerstelle niederlegen. Er übernahm nun 1841 in Nevers die Redaktion einer Zeitung («L'Association»),
die aber bald wieder einging, und schrieb darauf zwei neue Serien von Streitschriften, vor deren Vollendung er noch in Nevers starb. Seine «Œuvres» (hg. von Pyat, 4 Bde., Nevers 1846) bestehen aus zwei verschiedenartigen Teilen; der erste, wozu auch seine bekannteste Schrift, das humoristisch-satirische Genrebild «Mon oncle Benjamin» (deutsch von L. Pfau, 2. Aufl., Stuttg. 1876, auch in Reclams «Universalbibliothek»),
gehört, enthält novellistische Betrachtungen in der Art Sternes, Fieldings und Töpffers, während der zweite seine Pamphlete umfaßt.
(grch.), ein von J. Beer in Berlin [* 5] angegebenes Verfahren, bei dem der Blutegel, [* 6] noch während er saugt, an seinem hintern Ende angeschnitten wird, um hierdurch den Abfluß des von ihm eingesogenen Blutes zu bewirken, während er unausgesetzt fortsaugt;
man gewinnt hierdurch eine reichlichere Blutentziehung.