Jahr veröffentlichte die »Revue des DeuxMondes« ein Gedicht von Theuriet:. »In memoriam«, das sehr bemerkt wurde, dann aber schwieg er
lange. Erst 1867 erschien »Le
[* 4] chemin des bois«, ein Band
[* 5] Gedichte, in welchen er denWald besang, und die ihn zum Liebling der
Frauenwelt machten (in 2. Aufl. 1877 von der Akademie gekrönt). Weitere Werke von Theuriet sind: »Les paysans
de l'Argonne, 1792«, episches Gedicht (1871),
»Le Bleu et le Noir, poème de la vie réelle« (1872);
der Novellenband »L'amoureux de la préfète« (1888),
»Deux soeurs«, Roman (1889), u. a. Die französische Akademie erkannte Theuriet auch als Romanschriftsteller 1878 einen ihrer ersten
Preise zu.
Als solcher zeichnet er sich ebenfalls durch einen tiefen Sinn für die Natur und ein seltenes,
an GeorgeSand erinnerndes Talent aus, landschaftliche Stimmungsbilder zu entwerfen, und entschädigt dadurch für eine manchmal
etwas lockere Erzählung oder ungenügende Charakterzeichnung. Theuriet ist seit geraumer Zeit eine der Stützen der »Revue des DeuxMondes«.
(spr. törĭeh),André, franz. Schriftsteller, geb. zu Marly-le-Roi (Seine-et-Oise), studierte in
Paris die Rechte und trat dann als Beamter ins Finanzministerium. 1896 wurde er in die Französische Akademie gewählt. Unter
seinen Dichtungen sind zu nennen: «Le chemin des bois» (1867),
«Les paysans de l'Argonne, 1792» (1871),
«Le bleu et le noir» (1873),
«Les nids» (1879);
von seinen Romanen, die sich durch fein empfundene Landschafts- und Sittenschilderungen
auszeichnen, «Mlle Guignon» (1874),
«Le mariage de Gérard» (1875; deutsch in Engelhorns «Romanbibliothek»),