LudwigFriedrichFranz, protest. Kanzelredner, geb. zu Gramzow
in der
Ukermark, wurde 1810 zum
Prediger der französischen
Gemeinde in
Berlin,
[* 2] 1814 zum
Hof- und Domprediger und 1824 zum Oberkonsistorialrat
und vortragenden
Rat im
Ministerium des
Kultus, 1834 zum
Wirklichen Oberkonsistorialrat ernannt und bekleidete
seit 1839 zugleich eine Professur an der
Berliner
[* 3]
Universität. Er starb Außer
»Predigten« (Berl. 1829-41, 9 Bde.)
u. Erbauungsschriften, wie die »Abendstunden«
(6. Aufl., Frankf. 1869),
die sich besonders durch klassische Form auszeichnen, veröffentlichte er: »Die
Beredsamkeit, eine
Tugend« (Berl. 1814; neue Ausg., Gotha
[* 4] 1889) und
»Demosthenes und
Massillon, ein Beitrag
zur Geschichte der
Beredsamkeit« (Berl. 1845).
Vgl.
Nebe, Zur Geschichte der
Predigt, Bd. 3 (Wiesb. 1878).
Franz, prot. Theolog und Kanzelredner, geb. zu Gramzow (Ukermark), aus einer hugenottischen Familie
stammend, studierte in Halle
[* 5] und Genf,
[* 6] wurde 1810 Prediger der franz. Gemeinde an der Werderschen Kirche zu Berlin, 1814 Hof- und
Domprediger daselbst, 1824 Oberkonsistorialrat und vortragender Rat
im Kulturministerium, 1834 wirklicher Oberkonsistorialrat, 1839 zugleich
Professor an der Universität. Er starb Theremin, der selbst ein hervorragender Prediger war, schrieb: «Die Beredsamkeit
eine Tugend, oder Grundlinien einer systematischen Rhetorik» (Berl. 1814; 2. Aufl.
1837),