Theodicee
(griech., »Gottesrechtfertigung«),
der religionsphilosophische Versuch des Erweises, daß das Vorhandensein des Übels und des Bösen vereinbar sei mit einer weisen, gütigen und gerechten Vorsehung.
Für die älteste Theodicee
gilt gewöhnlich das
Buch
Hiob;
aber
Begriff
und Aufgabe derselben stehen erst fest seit
Leibniz'
Schrift »Essai de théodicée
sur la bonté de
Dieu, la liberté de l'homme
et l'origine du mal« (Amsterd. 1712). Vgl.
Optimismus.