Ternströmĭaceen,
dikotyle, etwa 260 Arten umfassende, im tropischen Amerika [* 3] und dem südlichen Asien [* 4] einheimische Pflanzenfamilie aus der Ordnung der Cistifloren, [* 5] Bäume und Sträucher mit wechselständigen, oft an den Zweigspitzen in Büscheln stehenden, einfachen, gewöhnlich lederartigen, immergrünen, meist durchscheinend punktierten, fiedernervigen Blättern mit am Grund artikuliertem Blattstiel und meist fehlenden Nebenblättern und mit zwitterigen, bisweilen durch Fehlschlagen eingeschlechtigen, regelmäßigen Blüten.
Der bisweilen spiralig geordnete und unbestimmtzählige Kelch ist in andern Fällen fünfzählig, die freien Blumenblätter wechseln meist mit den Kelchblättern ab, die zahlreichen Staubgefäße [* 6] stehen in mehreren Kreisen oder in fünf aus einer gemeinsamen Anlage hervorgehenden Bündeln beisammen. Die 2-5 Fruchtblätter verwachsen stets und tragen im Innenwinkel zwei Samenknospen. Die Frucht bildet sich zu einer wand- oder fachspaltigen Kapsel oder beerenartigen Steinfrucht aus.
Vgl.
Choisy,
Mémoire sur les Ternstrœmiacées
(»Mémoires de la
Société physique«, Bd. 14, Genf).
[* 7] Mehrere
Arten der
Gattungen
Ternstroemia
Mut., Freziera
Sw. u. a. kommen fossil in Tertiärschichten vor.
Manche Ternströmi
aceen werden als
Heilmittel angewendet; die
Gattung Thea L. zeichnet sich durch den
Gehalt an
Kaffein aus. Beliebte Schmuckpflanzen sind die japanischen
Kamelien (Camellia-Arten).