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Entfernung von der irischen
Küste; im
Sommer 1858 wurde eine neue Telegraphe
nleitung versenkt, welche sich jedoch nicht brauchbar zeigte.
Trotz dieser schweren
Verluste wurde der
Plan zu einem fernern Versuch beharrlich verfolgt, und schon zu Anfang des J. 1864 konnte
ein neues
Kabel von 3200 engl. Meilen (5100 km) Länge bestellt werden, dessen
Legung im Juli 1865 begann. Als bereits 1213 engl. Meilen versenkt waren, riß das
Kabel;
erst 1866 vermochte man es aus einer Tiefe von 7700 Fuß (2350 m) wieder aufzufischen und zu ergänzen, nachdem vorher schon ein anderes Kabel mit glücklichem Erfolg gelegt worden war;
beide blieben viele Jahre dienstfähig. 1869 wurde das franz.-atlantische Kabel zwischen Brest und der Insel St. Pierre im St. Lorenzbusen versenkt;
dasselbe hat (die anschließenden kleinern Kabel eingerechnet) eine Länge von 3561 Knoten (von denen vier auf eine deutsche Meile geben), wurde vom bis auf den Guttaperchawerken der Telegraph [* 3] Construction and Maintenance Company verfertigt und kostete 584496 Pfd. St. (1 Meile 664 Pfd.);
die Gesamtkosten beliefen sich auf 920000 Pfd. St. 1873 und 1874 wurden von der Anglo-American Telegraph Company noch zwei Kabel im Atlantischen Ocean gelegt und seitdem noch eine ganze Reihe von Kabeln, welche vorwiegend von Gebrüder Siemens in Woolwich angefertigt worden sind.
Auch nach
Südamerika
[* 4] laufen
Kabel von Europa;
[* 5] die Südspitze von
Afrika
[* 6] ist durch mehrere
Kabel an das Telegraphe
nnetz angeschlossen.
Das Telegraphieren auf
Kabeln wird dadurch erschwert, daß das
Kabel sich ganz ähnlich verhält wie eine
Leidener
[* 7] Flasche,
[* 8] und daher bei jeder Stromgebung elektrisch geladen wird; beim Aufhören des Telegraphierstroms strömt
diese Ladung an beiden
Enden ab, und je rascher die Entladung vollendet ist, desto rascher kann man die telegr. Zeichen aufeinander
folgen lassen. Man pflegt deshalb nach jeder Stromgebung auf der gebenden
Station das
Kabel kurze Zeit an
Erde
zu legen, ohne jedoch den hier dem Telegraphe
nstrom entgegengesetzt gerichteten Entladungsstrom durch den Empfänger
gehen zu lassen, oder man entsendet nach jedem Telegraphierstrom einen Gegenstrom (s. d.)
von entgegengesetzter
Richtung zur Vernichtung der Ladung, oder man telegraphiert mit
Wechselströmen. Man verwendet dabei
besondere Submarinetaster.