Tumbif
(Piz) (Kt. Graubünden,
Bez. Vorderrhein).
3060 m. Bekanntester Gipfel der Brigelserhörner in der Zentralmasse der
Tödigruppe;
5,5 km wnw.
Brigels und 4,7 km n.
Truns. Zwischen den mächtigen Felswällen der NO.- und
S.-Seite liegen kleine Gletscherfelder.
Im W. erheben sich der
Kavestrau
Pintg (3217 m),
Kavestrau Grond (3250 m) und
Crap Grond (3196 m) mit ausgedehnten Eisfeldern
auf der N.-Seite. Im W. der Brigelserhörner liegt der imposante
Puntaiglasgletscher mit 4 grossen Mittelmoränen
und der
Ursprung von
Val Puntaiglas, wo die Granitstufen vom alten
Eis glatt gefegt erscheinen und die Felswände des Piz Tumbif
an 300 m über den
Gletscher aufsteigen.
Den
Stock umgeben: im S. die Alp
Puntaiglas (mit prächtigem Blick auf die Gebirgsgruppe) und
Val Zinzera,
das am Eisfeld zwischen dem Piz Tumbif
und dem
Kavestrau
Pintg seinen
Ursprung nimmt;
im O. Val Dadens, Quellthal von Val Pleunca, und Piz Dadens (2772 m);
im N. das grossartige Hochthal Val Frisal.
Schon von
Chur aus erscheint, die Umgebung beherrschend,
der Piz Tumbif
als prachtvolle Pyramide mit gegabelter
Spitze und glänzendem Eismantel. Erste Besteigung 1865 durch
C.
Hauser. Die Besteigung ist viel weniger gefährlich als die des
Kavestrau Grond und dieser daher vorzuziehen. Wenige Punkte
der
Alpen bieten ein solche Fernsicht wie der Piz Tumbif.
Betr. den geologischen Aufbau des Gebietes s. den Art Brigelserhœrner.