Tübach
(Kt. St. Gallen, Bez. Rorschach). 424 m. Gem. und Pfarrdorf im schönen Gelände um den obersten Bodensee, mitten in einem Wald von Obstbäumen und 1 km s. der Station Horn der Linie ¶
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Rorschach-Romanshorn.
Strassen nach St. Gallen, Rorschach, Goldach und Horn.
Postablage, Telephon.
Die Gemeinde ist mit nur 200 ha Fläche eine der kleinsten, dagegen aber eine der ertragreichsten und wohlhabendsten des Kantons.
Zusammen mit Ach, Neubrunn, Rothaus, Ruhberg und Waldegg: 74 Häuser, 569 Ew. (wovon 112 Reformierte);
Dorf: 44 Häuser, 334 Ew. Obst-, Gemüse- und Weinbau, Viehzucht.
Das Rebareal ist in den letzten Jahren stark zurückgegangen.
Zwei grosse Mühlen. Käserei.
Stickerei. Kuranstalt.
Schöne Brücke über die Goldach.
Mehrere Schlösser. Auf einer Anhöhe mit schöner Aussicht steht das Frauenkloster St. Scholastika, das 1466 unter das Stift St. Gallen gestellt wurde.
Die Ortschaft, früher Tünbach und Düffenbach (1207: Tiuffenbach) geheissen, trennte sich von Steinach 1566 in politischer und 1742 in kirchlicher Hinsicht ab.
Die Allerheiligenkirche stammt aus 1744-1746. 1803 vereinigte man den Ort neuerdings mit Steinach und Berg, worauf er 1833 von Steinach und 1845 von Berg sich lostrennte, um von nun an eine selbständige Gemeinde zu bilden.