Stockwerkf
lanke,
s. Flanke.
Stockwerkflanke
3 Wörter, 28 Zeichen
Stockwerkflanke,
s. Flanke.
(franz. Flanc), die »Seite« irgend eines Gegenstandes, in der Taktik die Seite einer Truppenaufstellung im Gegensatz zu Fronte und Rücken; sie ist der gefährdetste Punkt einer Stellung, weil eine Truppe nach der Flanke hin erst durch eine Wendung, Schwenkung u. dgl. zur Gefechtsthätigkeit übergehen, der Gegner ihr also, da sie während der Bewegung verteidigungsunfähig ist, durch Flankenfeuer große Verluste beibringen, durch überraschenden Flankenangriff sie schlagen und ihre Rückzugslinie bedrohen kann, bevor sie Zeit hat, ihm gleiche Kräfte entgegenzustellen.
Daher erfordert die Deckung der Flanke große Aufmerksamkeit; wo sich nicht eine Flankenanlehnung findet, die der Gegner schwer überschreiten und nicht überschießen kann, führt sie zur Gliederung nach der Tiefe. Flankenstellung, eine Aufstellung seitwärts der Vormarschrichtung des Gegners, so daß dieser, um solche Stellung anzugreifen, die eigentlich beabsichtigte Operation aufgeben und eine neue Richtung einschlagen muß. Flankenmarsch, Abmarsch nach einer Seite, vor der Fronte des Gegners vorbei, dem man bewußt die Flanke bietet, und auf dessen Angriff man gefaßt ist.
Ein solcher Flankenmarsch war z. B. 1859 der Marsch der Franzosen aus der Gegend von Alessandria, vor der Fronte der österreichischen Armee vorbei bis fast an den Fuß der Alpen, [* 3] von wo sie auf Magenta vorrückten. In der Befestigungskunst heißen Flanken bei Bastionen und Lünetten die von den Facen nach rückwärts geführten kurzen Linien (s. Festung, [* 4] bes. S. 182), Flankenbatterien die dort vorbereiteten offenen oder kasemattierten Geschützaufstellungen. - Bei Tieren, besonders Wild, heißt Flanke die nicht von Knochen [* 5] bedeckte Gegend des Unterleibs. Flankenbruch ist beim Pferd [* 6] ein Austreten des Netzes oder der Gedärme durch eine in den Flanken infolge eines Stoßes entstandene Trennung der innern Bauchwandung, die sich zu einem Bruchsack erweitert, Flankenspannung die widernatürliche Austreibung der Bauchmuskeln.