Stichometrīe
(griech.), bei den Alten übliches Abmessen oder
Zählen der
Zeilen (stichos) in den
Handschriften, um
den ungefähren
Umfang einer
Schrift bestimmen zu können (vgl.
Ritschl,
De stichometria
veterum,
Bonn
[* 3] 1840);
in der Rhetorik eine Antithese, welche im Dialog durch Behauptung und Entgegnung entsteht, wie z. B. in der ersten Szene von Schillers »Maria Stuart«.