Spies
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Hermine, Konzertsängerin (Alt), geb. zu Löhnbergerhütte bei Weilburg a. d. Lahn, wo ihr Vater Hüttendirektor war, erhielt ihre musikalische Ausbildung zu Wiesbaden [* 2] als Schülerin des Bernhardschen Instituts und des Freudenbergschen Konservatoriums, sodann in Berlin [* 3] zwei Jahre durch Professor Sieber und zuletzt in Frankfurt [* 4] a. M. durch J. ^[Julius] Stockhausen. 1882 debütierte sie als fertige Konzertsängerin, und 1883 stellte sie sich durch Konzertleistungen in Leipzig [* 5] und Berlin in die vorderste Reihe der Altistinnen. Ganz besonders zeichnet sich Hermine S. in der Wiedergabe Brahmsscher Lieder aus, für deren tiefen Ernst sie den rechten Ton zu treffen weiß. Sie lebt zu Wiesbaden.