Silius
Italicus, Gajus, röm. Dichter, geboren um 25 n. Chr. aus angesehener Familie, ward 68 Konsul und erhielt darauf die Verwaltung der Provinz Asien, [* 2] zog sich aber nachher auf seine Landgüter in Kampanien zurück und starb 101 eines freiwilligen Todes. Wir haben von ihm noch ein Gedicht: »Punica«, in 17 Büchern, eine zwar mit der Technik und dem Apparat Vergils prunkende, aber trockne und wenig poetische Darstellung des zweiten Punischen Kriegs nach Livius und Polybios (hrsg. von Ernesti, Leipz. 1791-92, 2 Bde., und Ruperti, Götting. 1795-1798, 2 Bde.; übersetzt von Bothe, Stuttg. 1855-57).