Siérra
Nevada de
Santa Marta, eine selbständige isolierte Gebirgsgruppe
Südamerikas, im Mündungsgebiet des
Magdalenenstroms.
Den
Andes naheliegend, fast eingeschlossen von den beiden
Zweigen derselben, welche, unter 2° nördl.
Br. sich trennend, einerseits
gegen die Küstenkette von
Venezuela,
[* 2] anderseits gegen die
Landenge von
Panama
[* 3] sich hinziehen, erhebt sie sich
als ein Massengebirge aus dem niedrigen Land zwischen der Mündung des
Magdalenenstroms und dem
Golf von
Maracaibo plötzlich
mit zackigen, steil abfallenden Schneegipfeln.
Ihre größte
Ausdehnung
[* 4] beträgt etwa 200 km in der
Richtung von ONO. nach WSW.
Aber auf dieser beschränkten
Basis erhebt sie sich, nur 40 km vom
Antillenmeer entfernt, bis zu 5100 m
(nach
Simons 5334 m)
Höhe, ragt in die
Region des ewigen
Schnees hinein und trägt die höchsten Gipfel
Südamerikas außerhalb
des Kordillerensystems.