Schœftland
(Kt. Aargau,
Bez. Kulm).
464 m. Gem. u. Pfarrdorf im Suhrenthal, an der Strasse
Aarau-Sursee u. 9,5 km s. vom Bahnhof
Aarau.
Endstation der elektrischen Surenthalbahn (Aarau-Schöftland
).
Postbureau, Telegraph, Telephon;
Postwagen nach Triengen u. nach Waldi.
Gemeinde, mit Beendel, Dreistein, Pikardie und Sauerthal: 175 Häuser, 1323 reform. Ew.;
Dorf: 88 Häuser, 667 Ew. Acker- und Obstbau, Viehzucht und Milchwirtschaft. Je eine Baumwollspinnerei, Hemden- und Wäschefabrik, Schuhwarenfabrik, Holzwollenfabrik, Dachschindelnfabrik und Korbwarenfabrik.
Mechanische und Mühlenbauwerkstätten, Sägen und grosse Mühlen.
Steinbruch. Altes
Schloss, ehemals Sitz der Edeln von Schöftland
und 1660 neu erbaut.
Ein Peter von Schöftland
war 1331 Komthur
von
Tannenfels. 1664 kamen
Schloss und
Herrschaft aus den Händen derer von
Mülinen an die von
May (vergl. auch den Art.
Schlossrued).
Siedelung und Gräber aus der Römerzeit. 1295: Scheflanch;
vom Personennamen Scafilo herzuleiten.