Sandberger
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Fridolin, Geolog und Mineralog, geb. zu Dillenburg in Nassau, studierte zu Bonn, [* 2] Gießen, [* 3] Heidelberg [* 4] und Marburg, [* 5] übernahm 1849 die Leitung des naturhistorischen Landesmuseums zu Wiesbaden, [* 6] wurde 1855 Professor der Mineralogie und Geologie [* 7] am Polytechnikum zu Karlsruhe [* 8] und siedelte 1863 in gleicher Eigenschaft an die Universität Würzburg [* 9] über. Seine zahlreichen Arbeiten beziehen sich auf alle Gebiete der Mineralogie, Geologie und Paläontologie. Er schrieb: »Übersicht der geologischen Verhältnisse des Herzogtums Nassau« (Wiesbad. 1847);
»Beschreibung und Abbildung der Versteinerungen des rheinischen Schichtensystems« (das. 1848-52, mit seinem Bruder Guido, geb. 1820);
»Die Konchylien des Mainzer Tertiärbeckens« (das. 1858-64);
»Die Land- und Süßwasserkonchylien der Vorwelt« (das. 1870-76);
»Untersuchungen über Erzgänge« (das. 1881 u. 1885, 2 Hefte).
Für die geologische Kartierung des Großherzogtums nahm er die Sektionen Badenweiler, Baden, [* 10] Rastatt [* 11] und Oppenau (Renchbäder) der Karte auf.