Saint
-Martin
de
Ré (spr. ssäng-martäng d' re), Stadt im franz.
Departement
Niedercharente,
Arrondissement La
Rochelle,
Hauptort der
Insel
Ré (s. d.) und
Festung
[* 2] zweiter
Klasse, mit einem Gefangenhaus, von wo aus die
Deportationen
nach
Guayana und
Neukaledonien
[* 3] stattfinden, einem
Hafen, in welchem 1886: 1393 beladene
Schiffe
[* 4] mit 53,653
Ton. eingelaufen sind,
Schiffswerften, Seesalzgewinnung, Schellfischfang,
Handel mit
Wein,
Salz,
[* 5]
Getreide,
[* 6]
Holz
[* 7] und (1881) 2431 Einw. S. ist Sitz eines
deutschen
Konsuls. Der
Ort verdankt seine Entstehung einem 735 gegründeten
Kloster und wurde 1681 befestigt.