Suvretta
Da
St.
Moriz (Kt. Graubünden,
Bez. Maloja).
Rechtsseitiges Nebenthälchen des
Inn, in den sein Bach 500 m unterhalb
Campfèr im
Ober Engadin mündet. Entspringt an der
S.-Seite der
Fuorcla
Suvretta, wo ein gegen 200 m langer und 120 m breiter
Alpensee (das
untere der Suvretta
becken) sich bei 2610 m auf einer breiten, wenig geneigten Hochfläche ausdehnt.
Das
Thälchen hat sö. Richtung, eine Länge von 5,2 km und ein Gesamtgefälle von 15,7%. Sein Bach fliesst
mitten durch
Campfèr; oberhalb des Dorfes bewegt er sich in engen, schattigen und felsigen
Schluchten, zu deren
Seiten am sanften Gehänge
sich die herrlichen, viel gerühmten Thalaussichtspunkte Chasellas und
Albana (1880 und 1937 m) befinden.
Im obern Thalteil die St.
Moritzer
Alp Suvretta.
Ueber den
neuen Weg in die
Val
Beyer s. den Art.
Val Suvretta. Die
Suvretta da St.
Moriz wird im NO. vom
Piz Nair (3060 m), im
SW. von der Julierkette
(Piz d'Albana 3100,
Piz Julier 3385 m) begrenzt und verläuft zum grössten
Teil
in Juliergranit und dioritischen Abänderungen desselben, am Ausgang in Gneis und Gneisphylliten, ebenso im
Hintergrund, hier
aber mit Verrucano und Trias gegen den
Piz Nair und
Piz Suvretta hin. Am
Piz Nairhang findet man Eisenerze und Arsenkies; bei
Chasellas fliesst
ein Eisensäuerling mit Gehalt an arseniger Säure.