Sujet
(franz., spr. ssüscheh), s. v. w. Subjekt;
Sujet
302 Wörter, 2'095 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Sujet
(franz., spr. ssüscheh), s. v. w. Subjekt;
Im Geographisches Lexikon der SCHWEIZ, 1902
Sujet
(Mont), deutsch Spitzberg (Kt. Bern, Amtsbez. Neuenstadt). 1286 m. Ein dem Chasseral nach O. vorgelagerter und von ihm durch das Längsthälchen der Prés Vaillons getrennter Jurakamm, unmittelbar n. über der Hochfläche des Tessenberges (Montagne de Diesse) und 5 km n. der Station Twann der Linie Biel-Neuenburg. Hat die Gestalt einer unregelmässigen Ellipse und misst in der Längsrichtung SW.-NO. 7 km, sowie in der Breite SO.-NW. 2,3 km. Die Gehänge sind ringsum mit schönen Tannenwaldungen bekleidet, auf die nach oben Sennberge folgen.
Westl. vom Mont Sujet
führt ein guter Weg durch die Combe des Prés Vaillons nach Orvin und ö. davon das Strässchen von Diesse
über Lamboing, das der ehemaligen Römerstrasse (Vy d'Etra und Chemin des Mulets) folgt, ebenfalls nach Orvin. Zum
Spitzberg hinauf leiten von Diesse und Lamboing ausgehende Fusswege. Aussicht auf das Mittelland und die Alpen. Nach NO. entwässert
sich der Kamm durch den Bach von Orvin zur Schüss, während die Wasser des SW.-Abschnittes durch den Twannbach direkt zum Bielersee
gehen.
Die magern Sennberge tragen einige ständig bewohnte Meierhöfe. In den Felsen des S.-Fusses findet sich am Eingang ins Thälchen des Jorat ein interessanter Standort des Geranium nodosum, einer aus dem Mittelmeergebiet stammenden Pflanzenart. Geologisch bildet der Spitzberg ein ellipsenförmiges Gewölbe aus obern Jurakalken (Portland und Kimeridge), das gleichsam als entfernte Fortsetzung des Kammes von Châtollion am NW.-Rand des Tessenberges in die Höhe steigt und gegen das Thälchen von Orvin wieder untertaucht. Während die das Gewölbe von der Seekette trennende Mulde des Jorat Neokom und Molasse einschliesst, besteht diejenige der Prés Vaillons ausschliesslich aus Portlandkalken.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Sujet
(frz., spr. ßüscheh, vom lat. subjectum, die Grundlage, der Grundbegriff), in der erzählenden und dramat. Dichtung der Stoff, die Fabel (s. d.), der Gegenstand oder Vorwurf, den der Dichter für seine Bearbeitung wählt.