Studen.
In der ganzen deutschen Schweiz ziemlich verbreiteter Ortsname.
Bedeutet s. v. a. Unterholz oder Buschwerk.
STUDEN
501 Wörter, 3'406 Zeichen
Studen.
In der ganzen deutschen Schweiz ziemlich verbreiteter Ortsname.
Bedeutet s. v. a. Unterholz oder Buschwerk.
Studen
(Kt. Bern,
Amtsbez. Nidau).
440 m. Gem. und Dorf im
Seeland, zwischen dem alten Aarelauf und dem
Nidau-Bürenkanal,
am O.-Fuss des
Jensberges und an der Strasse
Biel-Lyss. 2 km sö. der Station
Brügg der Linie
Biel-Bern. Telephon. 55
Häuser, 373 reform.
Ew. Kirchgemeinde
Bürglen. Das Dorf zerfällt in die beiden
Quartiere Ober und
Unter Studen. Schulhaus. Käsereigenossenschaft
Studen-Aegerten. Studen
wurde von den
Grafen von Neuenburg
1247 dem Kloster
Gottstatt gegeben und fiel 1528 an die
Stadt
Bern. Am
O.-Hang des
Jensberges finden sich nahe Studen
die Reste der einstigen Römerstadt
Petinesca oder Petenisca. Die
Lage dieses Römerlagers, das von den alten Itinerarien und der Peutingerschen Tafel genannt wird, ist
schon im 17. Jahrhundert
von S. Gaudard erkannt worden, welche Angaben die seit 1899 von der Gesellschaft
«Pro
Petinesca» in
Biel veranstalteten Ausgrabungen vollauf bestätigt haben. Es ergab sich, dass man es hier mit zwei zeitlich aufeinander
folgenden Siedelungen zu tun habe: einer obern auf dem Gumpboden aus gallischer Zeit und einer aus römischer
Zeit stammenden untern auf der Grubenmatte, 350 m von
Ober Studen entfernt am Fuss des
Jensberges und an dem damals um 1250 m
weiter w. gelegenen Aarelauf. Vergl. den Art.
Petinesca.
Studen
(Kt. Luzern, Amt Sursee, Gem. Nottwil).
553 m. Gruppe von 7 Häusern, 2 km sö. der Station Nottwil der Linie Luzern-Olten. 35 kathol. Ew. Kirchgemeinde Nottwil.
Ackerbau und Viehzucht.
Studen
oder STAUDEN (Kt. St. Gallen, Bez. Ober Rheinthal, Gem. Eichberg).
469 In. Gruppe von 9 Häusern, 5 km nw. der Station Oberriet der Linie Rorschach-Sargans. 44 reform. Ew. Kirchgemeinde Eichberg.
Studen
(Kt. und Bez. Schwyz, Gem. Unter Iberg).
898 m. Gemeindeabteilung und Dorf an der Sihl, in dem vom Karrenstock (1292 m), Fluhbrig (2095 m) und Weisstannen (1414 m) umrahmten Thalkessel und 12 km sö. vom Bahnhof Einsiedeln.
Gute Strassen nach Euthal und Einsiedeln einerseits, Unter Iberg und Schwyz andrerseits.
Postablage, Telephon.
Zusammen: 43 Häuser, 245 kathol. Ew.;
Dorf: 17 Häuser, 101 Ew. Kirchgemeinde Unter Iberg.
Eigene Kirche. Wiesen- und Kartoffelbau, Viehzucht;
Alpwirtschaft. Käserei.
Säge. Seidenweberei.
Uebergang über den Saaspass nach Glarus und über die Fläschlihöhe ins Wäggithal.
Die Sihl fliesst hier in derart erhöhtem Bett, dass sie eine ständige Gefahr für die Ortschaft bedeutete und bedeutende Schutzbauten erforderlich gemacht hat, mit denen 1906 begonnen worden ist.
Studen
(In den) (Kt. Solothurn, Bez. Lebern, Gem. Grenchen).
Bauernhöfe. S. den Art. Stauden.
Studen
(Ober und Unter) (Kt. Bern, Amtsbez. Trachselwald, Gem. Sumiswald).
834-805 m. Vier Bauernhöfe auf der Schonegg;
2,5 km sö. der Station Affoltern-Weier der Linie Ramsei-Sumiswald-Huttwil. 28 reform. Ew. Kirchgemeinde Sumiswald.
Viehzucht.
Studen
(Unter den) (Kt. Bern, Amtsbez. Interlaken, Gem. Lauterbrunnen).
840 m. Gruppe von 6 Häusern, am rechten Ufer der Lütschine und 1 km unterhalb der Station Lauterbrunnen der Linie Interlaken-Lauterbrunnen. 22 reform. Ew. Kirchgemeinde Lauterbrunnen.
Viehzucht. Von hier bis Zweilütschinen bildet das Thal eine zwischen der Terrasse von Isenfluh und dem W.-Hang des Männlichen tief eingeschnittene, bewaldete Schlucht.