Steigberg
,
Steigrück und
Steigtobel (Kt. Graubünden,
Bez. Ober
Landquart und Albula).
Der
Steigrück bildet
die rechte
Seite der sog.
Züge, der
bekannten
Schlucht, in die sich das Davoserthal nach unten verengt. Die zahlreichen Lawinenrinnen oder Lawinenzüge, die durch
die Steilwand des
Steigrück in die
Schlucht hinabfallen, haben dieser eben den Namen der
«Züge» verschafft.
Der
Steigrück steigt vom sog.
Bärentritt am untern Ende der
Züge nach NO. bis zum Steigberg
hinauf und schliesst sich dann
an den breitrückigen
Kamm des
Altein. Im NW. wird der
Steigrück begrenzt durch das
Steigtobel, das, bei trockenem Wetter ohne
Bach, vom Steigberg
nach SW. fällt und sich ö.
Wiesen mit dem
Sägentobel vereinigt.
Steigrück und
Steigtobel
sind bis in eine
Höhe von über 2000 m fast durchweg dicht bewaldet. Erst am Steigberg
(2000-2200 m) lichtet sich der
Wald
und wird dann durch die weiten Alpflächen des
Altein ersetzt (bis 2500 m). Von
Wiesen führt ein Fussweg
quer durch das Brückentobel und das
Sägentobel in das
Steigtobel und durch dieses hinauf zum Steigberg
(Hütte bei 2008 m).
Von diesem Weg zweigt sich im
Sägentobel ein zweiter ab, der in weitem
Bogen durch den untern Teil des
Steigtobels nach dem
Steigmäder (1618 m) am SW.-Abfall des
Steigrück und dann durch die
Wand der
Züge hoch über der jetzigen
Strasse nach
Glaris führt. Es ist dies der alte, im Sommer immer noch gangbare, hochromantische, im Winter aber höchst lawinengefährliche
Weg von
Wiesen nach
Davos. Vom
Steigmäder endlich führt ein guter
Wald- und
Alpweg über den
Steigrück nach
dem Steigberg.