Stallikon
(Kt. Zürich,
Bez. Affoltern).
560 m. Gem. und Pfarrdorf in dem von der
Reppisch durchflossenen
Stallikerthal, am W.-Fuss der Albiskette
und 2 km ö. der Station
Bonstetten der Linie
Zürich-Affoltern-Zug. Postablage. Gemeinde, mit
Buchenegg,
Dägerst,
Gamlikon,
Medikon-Baldern und
Sellenbüren: 107
Häuser, 579 reform. Ew.; Dorf: 16
Häuser, 81 Ew. Wiesenbau. Von einer Burg in Stallikon
ist nichts bekannt. Nach den Memorabilia Tigurina gehörte der
Ort im Mittelalter den Freiherren von
Sellenbüren, die Gerichtsbarkeit
dem Kloster
Engelberg, der Zehnten dem Kloster St. Blasien (im Schwarzwald) bis auf einen Achtel, der
dem Grossmünster von Zürich
zustand. 1466 kam der
Ort an die Stadt
Zürich, die aus ihm und Orten der Umgebung die Obervogtei
Bonstetten
und
Wettswil formierte.
Die Kollatur gehörte St. Blasien.
Nach Aufhebung dieses Stifts kam sie an die badische Regierung und 1812 durch Vertrag an die Stadt Zürich. 1173: Stallinchovin;
1179: Stallinchon = bei den Höfen des Stalling.