Oestlichster Bezirk des Kantons Basel Land
mit einer Fläche von 13915 ha.
Grenzt im N. an den Kanton Aargau,
im O. und S. an die Kantone Aargau
und
Solothurn,
im W. an die Bezirke Waldenburg und Liestal.
Zählt folgende 29 Gemeinden: Anwil, Böckten, Buckten, Buus, Diepflingen, Gelterkinden, Häfelfingen,
Hemmiken, Itingen, Känerkinden, Kilchberg, Läufelfingen, Maisprach, Nusshof, Oltingen, Ormalingen, Rickenbach,
Rotenfluh, Rümlingen, Rünenberg, Sissach, Tecknau, Tenniken, Thürnen, Wenslingen, Wintersingen, Wittinsburg, Zeglingen und Zunzgen. 3363 Haushaltungen
in 2184 Häusern. 16563 Ew., wovon 15815 Reformierte, 725 Katholiken und 23 Juden. 61 Ew. französischer und 79 italienischer
Sprache. 119 Ew. auf 1 km2.
Die Viehstatistik ergibt folgende Ziffern:
1886
1896
1901
Rindvieh
6077
6891
7044
Pferde
455
493
586
Schweine
1388
1819
1647
Schafe
496
237
89
Ziegen
1629
1831
1758
Bienenstöcke
1691
2174
2323.
Den Bezirk durchziehen die elektrische Bahn Sissach-Gelterkinden und die Bundesbahnlinie Olten-Basel mit
mehr
den Stationen Läufelfingen, Sommerau und Sissach.
Hauptstrassen sind diejenigen des Ergolzthales, die Sissach mit Gelterkinden,
Rotenfluh, Anwil und Oltingen verbindet, sowie die Strassen Sissach-Läufelfingen-Hauenstein-Olten, Gelterkinden-Buus-Maisprach-Rheinfelden
und Gelterkinden-Möhlin.
1) Bezirk im schweiz. Kanton Basel-Land, hat 140,4 qkm und (1888) 15747 E., darunter 758 Katholiken
und 30 Israeliten, in 29 Gemeinden. – 2) Marktflecken und Hauptort des Bezirks S., in einem weiten Thale, in 375 m Höhe,
an der Linie Basel-Bern der Schweiz. Centralbahn und der elektrischen Schmalspurbahn S.-Gelterkinden (4 km), hat (1888) 2237 E.,
darunter 203 Katholiken und 17 Israeliten, Post,
Telegraph, Fernsprecheinrichtung, Kirche mit schöner
Orgel, einen schloßartigen Herrensitz; Seidenbandweberei, Seidenbandstuhlbauerei, Wein- und Obstbau, Handel mit getrocknetem
Obst, Wein und Kirschengeist.