Schera
(Munt la) (Kt. Graubünden,
Bez. Inn).
2589 m. Gipfel in der Umbrailgruppe der Ofenpassalpen; zwischen dem Ofenbach, dem Spölthal,
der
Acqua del
Gallo und der
Buffalora, 2 km s. vom Ofenbergwirtshaus
(Il Fuorn) gelegen. Am
W.-Hang die Alp
la Schera
(2092 m) über den
Schluchten und
Wäldern des Spölflusses. Der Berg hat nur nach N. und NO. hin steilere Gehänge.
Von der über den Ofenbach setzenden
Brücke von La
Drosa (nw. vom Munt la Schera
) geht ein Saumpfad in
4½-5 Stunden nach
Livigno; auf dem
Rücken La
Drosa zweigt davon nach O. ein Weg ab, der über die Alp la Schera
durch die
Valle del
Gallo und
Valle Bruna nach
San Giacomo di Fraele und von da durch das
Val di Fraele und über die
Scala di Fraele nach Bormio führt (Zernez-Bormio 10 Stunden).
Der Berg ist von der italienischen Grenze am Einfluss der
Acqua del
Gallo in den
Spöl nur 2,7 km entfernt. Leicht zu ersteigen,
schöne Fernsicht. Gesteine sind
Haupt- und Arlbergdolomit in der
Höhe, dann Muschelkalk und im NW. und S. in
mächtiger Entwicklung Verrucano (Sandsteine, Konglomerate und Tonschiefer). Auf der S.- und
W.-Seite herrschen komplizierte
Lagerungsverhältnisse. Die Alp la Schera
und ihre Abhänge sind mit erratischen Gneis- und Verrucanoblöcken überstreut,
die von der
NW.-Seite des
Berges stammen.