Schüpfheim.
Ortsnamen der Kantone Luzern,
Uri,
Glarus,
Nidwalden,
Bern,
Zürich
und Appenzell.
Vom althochdeutschen sciuph =
Schopf oder Schuppen herzuleiten.
Bezeichnet
also ursprünglich ein auf drei
Seiten geschlossenes und auf der vierten
Seite offenes Gebäude zur Unterbringung
von Vieh, Vorräten oder landwirtschaftlichen Geräten.
(Kt. Appenzell
A. R., Mittelland,
Gem.
Speicher).
930 m. Teil des Dorfes
Speicher, neben der Station
Speicher der elektrischen Strassenbahn
St.
Gallen-Speicher-Trogen. 16
Häuser, 95 reform. Ew. Kirchgemeinde
Speicher.
Stickerei. Vergl. den Art.
Speicher.
(Kt. Bern,
Amtsbez. Aarberg).
529 m. Gem. und Pfarrdorf, an der Strasse
Münchenbuchsee-Lyss und 8 km sö.
Aarberg. Station der
Linie
Bern-Biel. Postbureau, Telegraph, Telephon. Gemeinde, mit
Bütswil,
Bundkofen,
Schüpberg,
Hard,
Kaltberg,
Leiern,
Oberholz,
Schönthal,
Schwanden,
Winterswil,
Ziegelried,
Allenwil und
Surenhorn: 308
Häuser, 2194 reform. Ew.; Dorf: 65
Häuser, 475 Ew.
Ackerbau und Viehzucht. Grosse
Mühle und mechanische Ziegelei, Parkettfabrik, Bierbrauerei. Schönes Schulhaus. Der
Ort gehörte
zuerst den Edeln von
Schüpfen und dann dem Kloster
Frienisberg, worauf er
zur Zeit der Reformation 1528 an Bern
überging. Hier
wirkten als Pfarrer 1830-1855 der spätere Bundesrat und Bundespräsident (1865, 1871, 1874, 1878, 1885 und
1893) Karl Schenk (1823-1894), sowie der als Pädagoge und Naturforscher verdiente Christian
Rothenbach (1796-1881).
Grabhügel
und Refugium auf dem
Schwandenberg, römische Ruinen auf dem
Schüpberg. 1224: Schüphen.
(Kt. Glarus,
Gem.
Schwändi).
775-810 m.
Weiler, 400 m w. vom Dorf
Schwändi und 1,5 km nw. der Station
Schwanden der Linie
Glarus-Linthal. 10
Häuser, 26 reform. Ew. Kirchgemeinde
Schwanden.
Fabrikarbeit. Wiesenbau.
Oberhalb
Schüpfen
soll im Mittelalter die Burg
Schwändi gestanden haben.