Salteras
(Piz) (Kt. Graubünden, Bez. Albula). 3114 m. Nördl. Ausläufer der Gruppe des Piz d'Err, die er über den Piz Val Lung (3081 m) mit den Bergünerstöcken (Piz d'Aela, Tinzenhorn und Piz Michèl) verbindet. Zwischen ihm und dem etwas über 500 m entfernten Piz Val Lung hängt nach NO. ein etwa 500 m langes und 400-200 m breites Eisfeld gegen das Felsenthal Tschitta hinab, dessen Wasser, mit der Ava da Mulix vereinigt, beim Sommerdörfchen Naz von links in die Albula mündet.
Westl. vom Gipfel liegt das
Val d'Err, und östl. von ihm erhebt sich gegen den Errstock hin in einer Entfernung von 1,5 km
der
Piz Bleis Martscha. Hauptgestein des Piz Salteras
ist der grüne Granit des Errstockes; ausserdem
reichen
Bänder und Massen von Triaskalk, die auf grauen und grünen Schiefern in überschobener Lagerung ruhen, im N.
(Tschitta)
und SW.
(Val d'Err) an den Gehängen hin und sitzen im
Val Mulix mit geringen krystallinisch-schieferigen Zwischenlagen direkt
auf Granit.
Gräte und Gipfel zeigen weitgehend verwitterte, wilde und ruinenhafte Formen. Der Piz Salteras
erhält nur wenig Besuch und ist von
Val d'Err,
Mulix und
Tschitta aus zugänglich. Die Gehänge der umliegenden Felsenthälchen
zeichnen sich durch ihren petrographischen und mineralogischen Reichtum, sowie durch floristische Seltenheiten aus und sind
auch gute Gemsenreviere.