Salenstein
(Kt. Thurgau, Bez. Steckborn). 505 m. Gem. und Dorf, am N.-Hang des Seerückens und 1 km sö. der Station Mannenbach der Linie Schaffhausen-Stein-Konstanz. Gemeinde, mit Fruthwilen und Mannenbach: 163 Häuser, 782 Ew. (wovon 138 Katholiken);
Dorf: 82 Häuser, 380 Ew. Kirchgemeinde Ermatingen.
Wiesen-, Garten-, Obst- und Weinbau.
Maschinenstickerei. Das Dorf ist sehr schön gelegen;
Aussicht auf den Untersee und seine Uferlandschaften.
Ausgezeichnete und sehr geschätzte Kirschen.
Auf Boden der Gemeinde stehen die
Schlösser Salenstein
,
Eugensberg und
Arenenberg, in welch' letzterem
Napoleon III. während seiner Jugendzeit gelebt hat.
Die
ältesten Nachrichten über Salenstein
stammen aus dem 13. Jahrhundert, zu welcher Zeit die Burgen Ober und Nieder Salenstein
genannt werden. Im 15. Jahrhundert stand Salenstein
unter der Abtei auf der
Reichenau, die den
Ort durch
einen besonderen Vogt verwalten liess. 1628 zählte die
Herrschaft Salenstein
42 wehrfähige Bürger.