Die vorzüglichsten seiner nicht ohne
Geist geschriebenen, aber an Dunkelheit leidenden
Schriften sind:
»Des erreurs et de la vérité«
(Lyon
[* 11] 1775; deutsch, Hamb. 1782);
»De l'esprit des choses«
(Lyon 1800, 2 Bde.; deutsch von
Schubert,
Leipz. 1811, 2 Bde.);
»L'homme de désir«
(Lyon 1790, 2 Bde.; deutsch von
Wagner, Leipz. 1812, 2 Bde.).
Martin (Kt. Freiburg,
Bez. Veveyse).
830 m. Gem. und Pfarrdorf auf sonniger Anhöhe, 3 km ö. der Station Oron der
Linie Freiburg-Lausanne. Postablage, Telephon. Gemeinde, mit La Cierne, Clos deVillars, Le Jordil, Les Marais und Le Prélaz: 73 Häuser, 442 kathol.
Ew.; Dorf: 14 Häuser, 89 Ew. Gemeinsame Kirchgemeinde mit Pont, Besencens und Fiaugères. Wiesen- und Obstbau, Viehzucht. Strohflechterei.
Bei Froumy ein nicht mehr abgebautes Kohlenflöz. Neue St. Martinskirche, 1869 geweiht. Ehemalige Herrschaft. 1322 besass
Nicolitus d'Illens das Lehen Saint Martin; 1355 teilten die Edeln von Illens den Zehnten des Mont de Saint Martin de Vaud unter
sich auf; 1498 erscheint Franz von Greierz, Freiherr von Oron, als Mitherr von Saint Martin; 1555 brachten Petermann
Ammann, die Gräfin von Myolland und andere Gläubiger des verschuldeten Grafen Michael von Greierz alle diesem in der Pfarrei
Saint Martin gehörenden Güter in ihren Besitz; 1626 kaufte der Staat Freiburg
den Viertel der Herrschaft um den Preis von 500 Gulden
an; 1664 wurden Bouloz und Le Crêt von der Pfarrei Saint Martin abgetrennt. Nach dem h. Martin, Bischof
von Tours (geb. 316 oder 317, † am 11. November 397 oder 400) benannt. Die zahlreichen diesem Heiligen geweihten Kirchen gehören
zu den ältesten des Christentums. Die Siegfriedkarte verzeichnet 29 Ortschaften des Namens St. Martin.
747 m. Kleines Dorf im n. Abschnitt des Val de Ruz,
an der Strasse Les HautsGeneveys-Dombresson und am Fuss der Waldungen, die das rechtsseitige Gehänge des Thales bekleiden.
Frauenaltersasyl. Papst Leo X. löste auf die Fürsprache von
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Claude d'Aarberg und Guillemette de Vergy hin durch ein Breve von 1517 die Kirche von Saint Martin aux Épines von der Abtei
Bevaix los und vereinigte sie mit der Pfarrkirche von Valangin.
Martin (Kt. Wallis,
Bez. Hérens).
1387 m. Gem. und Pfarrdorf im Eringerthal (Vallée d'Hérens), auf der steil abfallenden und gut
angebauten Terrasse gegenüber Useigne und 14 km sö. vom Bahnhof Sitten.
Das Dorf besteht aus Holzhäusern
und besitzt die dem h. Martin geweihte Pfarrkirche.
Dorf: 30 Häuser, 158 Ew. Soll der Ueberlieferung nach das am frühesten besiedelte Dorf im Eringerthal sein.
Acker-
und Obstbau. Alpwirtschaft und Viehzucht.
Bei den Hütten von Osonne und nahe der Borgne sprudeln die Salzquellen von La Combiola,
und unterhalb Praz Jean befinden sich die Installationen für den Abbau der Blei- und Kupfererzmine von
Comtesse.
Martin(Tour de) oder QUILLE DU DIABLE (Kt. Wallis,
Bez. Conthey und Sitten).
2912 m. Felsturm in der Gruppe der Diablerets, über dem
S.-Ufer des Zanfleurongletschers und n. über dem Glacier de Tschiffa und dem Hochthälchen von Derborence.
Kann vom Hotel auf dem Sanetschpass oder auch vom Thal der Ormonts her über die Diableretshütte des S. A. C. (in 4 Stunden)
erreicht werden.
Bildet einen schwierig zu erkletternden Obelisken von etwa 40 m Höhe, dessen Besteigung zum erstenmal 1882 gelungen
ist.
Besteht aus Nummulitenkalk und ist einer aus Urgon aufgebauten Felswand aufgesetzt.