Saint
Martin du
Chêne (Kt. Waadt,
Bez. Yverdon,
Gem.
Molondin).
622 m. Ehemalige feste Burg, deren Reste (ein Turm und etwas Mauerwerk) auf dem Felssporn zwischen dem Tobel des Ruisseau des Vaux und demjenigen eines Nebenbaches noch heute sichtbar sind;
1 km nw. Chêne. Bildete einst den Sitz einer bedeutenden Herrschaft, in dessen Nähe noch eine Pfarrkirche und Nebengebäude standen, die den Bewohnern der Gegend in Kriegszeiten als Zufluchtsstätten dienten.
Ferner scheint in der Umgebung auch ein Flecken Saint Martin bestanden zu haben.
Die ursprünglich sehr umfangreiche Herrschaft umfasste die Mehrzahl der umliegenden Dörfer und soll bis in die älteste Feudalzeit zurückreichen.
Ihre allmählige Auflösung
begann schon mit dem Beginn des 13. Jahrhunderts. 1670 wurde die Pfarrkirche
Saint Martin durch
ein in
Pâquier neu erstelltes
Gotteshaus ersetzt.